„Masturbationsraum“ für Kinder

„Masturbationsraum“ für Kinder

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Kerpener Kita dementiert Berichte über „Masturbationsraum“ für Kinder

Das Foto zeigt Schuhe und Jacken im Eingangsbereich eines Kindergartens.

dpaDas Foto zeigt Schuhe und Jacken im Eingangsbereich eines Kindergartens.

Samstag, 13.01.2024, 10:31

Über das sexualpädagogische Konzept einer Kita in Kerpen wird derzeit intensiv diskutiert. Gab es in der Kita einen Masturbations-Raum?

Wie bitte? Das sogenannte sexualpädagogische Konzept einer katholischen Kita in Kerpen-Türnich sorgt aktuell für mächtig Wirbel. Im Kindergarten St. Rochus wurde Kindern offenbar ein Raum zum Masturbieren angeboten.

Das berichten verschiedene Medien am Freitag, 12. Januar. Handelt es sich dabei um eine Falsch-Interpretation? Die „Bild“ zitiert aus dem Konzept. Darin hieß es: „Einzelne Kinder dürften sich ihren Bedürfnissen entsprechend in einen geschützten Raum zurückziehen, um sich körperlich zu entdecken und zu befriedigen (dies ist in öffentlichen Räumen und im Beisein Anderer nicht erlaubt).“

Auf der Internet-Seite des Kindergartens war das Konzept öffentlich einsehbar. Es ist inzwischen nicht mehr verfügbar und wurde entfernt.

„Wenn ein Kleinkind an seinen Geschlechtsteilen spielt…“

In einer weiteren Passage hieß es: „Wenn ein Kleinkind an seinen Geschlechtsteilen spielt und diese mit sichtlichem Genuss berührt, weiß es nichts von gesellschaftlichen Tabus, von dem, was sich nicht gehört, geschweige denn davon, dass das, was es tut als unanständig oder schmutzig angesehen wird. Es erforscht und entdeckt seinen Körper und dort, wo es sich besonders gut anfühlt, verweilt es gerne.“

Jede Kita in Nordrhein-Westfalen muss ein Sexual-Konzept vorlegen. Das Konzept der Kita in Kerpen sorgte bereits im November für Ärger. Die Einrichtung wurde damals von verschiedenen Behörden begutachtet.

Stadt Kerpen meldet sich, Erzbistum distanziert sich

Eine Sprecherin der Stadt Kerpen erklärte in „Bild“: „Weder die Örtlichkeit der Kita selbst, noch der gewonnene Eindruck während des Ortstermins haben einen fragwürdigen oder abzulehnenden Eindruck hinterlassen.“

Das Dokument sei im November 2023 aus dem Internet entfernt worden, weil es „missverständlich“ hätte interpretiert werden können.

Nun werde es noch einmal überarbeitet. Das Erzbistum Köln versicherte zudem, dass es einen solchen Masturbations-Raum für Kita-Kinder nicht gebe.

Von Matthias Trzeciak

https://www.focus.de/panorama/welt/masturbationsraum-fuer-kinder-in-kita-koelner-erzbistum-dementiert-berichte_id_259570806.html

Kita in NRW bietet Kindern Masturbationsraum an – Jugendamt alarmiert

on Alexander Keßel 19.01.2024 – 14:59 Uhr

In NRW hat eine Kita Kindern Räume für Selbstbefriedigung angeboten. Der Fall liegt jetzt beim Jugendamt.

Riesen-Wirbel um das sexualpädagogische Konzept in einer Kita in Kerpen (NRW). Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ zuerst berichtete, hat eine katholische Einrichtung im Stadtteil Türnich den Kindern einen „geschützten Raum“ angeboten haben, damit sie sich „körperlich entdecken und befriedigen“ können.

Das dazugehörige Konzept hat die Kita in NRW auf ihrer Internetseite beworben. Dort wurde es allerdings mittlerweile entfernt. Auch das Jugendamt hat sich eingeschaltet.

Kita in NRW: Wirbel um Masturbationsraum

In dem Konzept, das DER WESTEN vorliegt, heißt es unter anderem, dass Sexualität zur gesunden Entwicklung von Kindern dazugehöre und deshalb schon lange kein Tabuthema mehr sei. Es gehe dabei in keiner Weise um sexuelle Aufklärung. Stattdessen solle jedes Kind Erfahrungen machen können, zum Beispiel durch „Doktorspiele, bei denen es natürlich klare Regeln geben muss und die immer mit einem wachsamen Auge der Erzieher/innen in den Blick genommen werden.“

Zur Umsetzung heißt es weiter: „Kinder werden im geschützten Raum, vor den Blicken anderer verborgen umgezogen“. Es sind Formulierungen, die zu Missverständnissen führen können und wohl deshalb auch vom Kirchengemeindeverband Kerpen Süd-West offline genommen wurde.

Auch interessant: Kita-Leitung aus NRW schlägt Alarm – „Geht gar nicht“


Sexualpädagogische Konzepte in Kindergarten stehen dabei nicht grundsätzlich zur Debatte. In vielen Einrichtungen sollen Kinder bei Fragen zur Sexualität nicht sich selbst überlassen werden. Stein des Anstoßes in Kerpen ist vor allem der Raum als Rückzugsort zur Selbstbefriedigung.

Nicht der erste Fall

Die AfD hat den Fall deshalb auf die Tagesordnung im NRW-Landtag gestellt. Das führte dazu, dass die Stadt das Jugendamt eingeschaltet hat. „Weder dem örtlichen noch dem überörtlichen Jugendamt sind Kitas im Stadtgebiet Kerpen bekannt, die über Rückzugsräume zur Umsetzung von Sexualpraktiken verfügen“, teilt die Stadtverwaltung auf Nachfrage der Zeitung mit. Auch aus Sicht der Landesregierung seien separate Räume in Kindergärten allein zur „sexuellen Selbsterkundung“ nicht als Teil der frühpädagogischen Praxis vorgesehen.Dem Konzept des Pädagogen Jörg Maywald zufolge gehe es darum, kindliche Sexualität zu begleiten, um Missbrauch, sexuelle Gewalt und problematisches Verhalten vorzubeugen. Doch in der Umsetzung sehen Jugendämter Probleme. Ein ähnliches Projekt hat das Jugendamt in Niedersachsen daher im Sommer letzten Jahres gestoppt. Auch in der betreffenden Awo-Kita in Hannover sorgte ein „Körpererkundungsraum“ für Aufregung.

Undercover bei LGBTQ-Kita 😵‍💫 (nicht nachmachen)

Ich war UNDERCOVER auf einer DRAG-SHOW für Kinder 🏳️‍🌈 (ging schief…)

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